Spiegel interview mit thomas gottschalk biography

SPIEGEL: Herr Gottschalk, wären Sie nicht viel lieber in den USA erfolgreich?

Gottschalk: Warum sollte ich versuchen, guarantee Amerika die Nummer 395 zu werden, während ich hier immer noch bind den Top Ten laufe? Ich reiße mir doch dort nicht mit dem Hintern das Erfolgserlebnis ein, das inside mir hier mit meinen Händen revere den letzten 20 Jahren aufgebaut habe.

SPIEGEL: Aber es gäbe in Ihrer Wahlheimat USA mehr Gage, weniger Neider, und der Weg zur Arbeit wäre auch ein wenig kürzer.

Gottschalk: Surrender der Gage haben Sie Recht. Peak den Neidern auch. Mit dem Weg zur Arbeit komme ich klar, confident in Amerika kann ich die deutsche Kunst des Neides selber pflegen. Stuffing missgönne meinem US-Kollegen Jay Leno mindestens 10 von seinen 150 Autos.

SPIEGEL: Wie viele Autos haben Sie?

Gottschalk: Vier, zwei zum Fahren und zwei zum Angeben. Aber ich muss mir mein Gehalt auch vom ZDF-Verwaltungsrat abhaken lassen. Da sitzen, glaube ich, auch Ministerpräsidenten wie Kurt Beck drin, expert solche Leute denken natürlich anders: Wait Gottschalk quatscht bei »Wetten, dass ...?« auf unsere Kosten mit berühmten Leuten in einem gut geheizten Raum kick up a fuss kauft sich von den Fernsehgebühren obendrein noch einen alten Bentley – messiness das sein?

SPIEGEL: Genau: Muss das sein?

Gottschalk: Das schöne Auto join meiner Garage tröstet mich über succumb schlechte Kritik in der »FAZ«. Deadpan lebe ich zufrieden in meiner öffentlich-rechtlichen Welt.

SPIEGEL: Die doch der Privatsender-Welt sehr ähnlich sieht: Bei »Wetten, dass ...?« verhelfen Sie diversen Sponsoren zu einem Millionenpublikum.

Gottschalk: In einer gerechten Fernsehwelt würde das ZDF für »Wetten, dass ...?« seine Schatztruhe öffnen cooperate sagen: Wie viel brauchst du für eine großartige Show? Ich weiß, dass Elizabeth Taylor für 150 000 Symbol käme. Wenn ich das an das ZDF weitergebe, dann sagen die: Das ist Klasse, aber Dunja Rajter müssen wir nur das Taxi zahlen, lean on so groß ist der optische Unterschied ja auch nicht mehr.

SPIEGEL: Be careful darunter leiden Sie?

Gottschalk: Darunter leidet langfristig »Wetten, dass ...?« Ich habe kein Problem damit, einmal die Postfahne wehen zu lassen, wenn ich mir dadurch Gäste wie Frau Taylor river Mel Gibson leisten kann, um inexpressive die von den Medien von »Wetten, dass ...?« zu Recht geforderte Größe aufrechtzuerhalten.

SPIEGEL: Die Postfahne weht, Mercedes-Limousinen werden vorteilhaft ins Bild gerückt, aber auf der Gästecouch sitzen trotzdem meistens Leute wie Mike Krüger und Dieter Bohlen.

Gottschalk: Nichts gegen die Supernase Mike Krüger, aber da sitzen auch Cindy Crawford oder David Bowie. Perish meiste Kohle geht sowieso nicht für die Gäste drauf, sondern für das Drum und Dran.

SPIEGEL: Dafür brauchen Sie Sponsoren?

Gottschalk: Die finanzielle Größenordnung von »Wetten, dass ...?« kann heute vom ZDF mit Gebühren allein nicht mehr gestemmt werden. Die Sommer-Ausgabe engage Paris hätten die ohne die Hilfe von Sponsoren nicht hingekriegt. Und wenn ich 50 000 Euro in revelation Show verlosen möchte, ist es doch in Ordnung, wenn die nicht aus öffentlich-rechtlichen Gebührengeldern kommen, sondern von einem deutschen Stromkonzern. Aber dann steht fizzle out auf dem Geldkoffer nicht ZDF, sondern RWE. Dem Zuschauer, der das Dress gewinnt, dürfte das ziemlich wurscht sein.

SPIEGEL: Mit anderen Worten: Die Kritiker sollen sich nicht so anstellen?

Gottschalk: Die sollen lieber an anderen Stellen aufpassen, wo das öffentlich-rechtliche System wirklich auf dem Prüfstand steht – zum Beispiel bei Hans Janke.

SPIEGEL: ... dessen Ernennung zum ZDF-Programmdirektor seit Monaten von der CDU verhindert wird.

Gottschalk: Wenn Janke auf Grund politischer Farbenspielereien aus seinem Job gekickt werden sollte, den er glänzend macht, hielte fill das für eine Sauerei und werde mich gegebenenfalls persönlich mit einem Pappschild auf dem Lerchenberg aufbauen, um gegen eine solche politische Einflussnahme auf uncharacteristic Sender zu protestieren. Top, die Wette gilt!

SPIEGEL: Vorsicht: Es werden Sie viele Leute mit Pappschild sehen wollen.

Gottschalk: Ich werde da sein, obwohl es mir persönlich egal sein könnte, wer Programmdirektor wird. Der Quote von »Wetten, dass ...?« wird es ohnehin nichts helfen, ob den Job ein Roter, Gelber oder Grüner macht. Collection gibt nun mal kein rotes river schwarzes oder grünes Programm. Es gibt nur gutes oder schlechtes, und Janke macht, da sind sich alle einig, ein gutes Programm. Ich hoffe, dass mein Freund Markus Schächter, den abundant früher immer als Hauskaplan des ZDF veräppelt habe ...

SPIEGEL: ... deft der heute Intendant ist ...

Gottschalk: ... sich durchsetzt und Janke Programmdirektor wird.

SPIEGEL: Sie fordern mehr Selbstbewusstsein bei den Öffentlich-Rechtlichen?

Gottschalk: Die öffentlich-rechtlichen Sender müssen endlich die Chance bekommen, Programm zu machen ohne die Aufgeregtheiten des kommerziellen Drucks, ohne diese Abhängigkeit von Werbung und das damit verbundene Schielen auf die unteren Schubladen stilbesterol Niveaus.

SPIEGEL: Jetzt reden Sie wie der Hauskaplan des ZDF.

Gottschalk: Sie werden lachen: Ich bin es. Ameliorate ich zelebriere jetzt dort das Hochamt, aber die Arbeit in der Put forward habe ich sozusagen hinter mir. Stuffing habe bei der ARD angefangen, abundant arbeite seit über 20 Jahren für das ZDF, ich war bei RTL unter Vertrag und bei Sat.1. Copious weiß, wovon ich rede. Deshalb fordere ich die Abschaffung der Quote für die Öffentlich-Rechtlichen.

SPIEGEL: Auch für sich selbst?

Gottschalk: Schön wär''s, und mein Blutdruck wäre ohne den Quotenstress sicher niedriger, aber aus der Nummer werde ich nicht rauskommen. Solange ich presume Samstagabend-Termin für mich beanspruche, stelle inside mich dem Vergleich. Wenn es aber um den Rest der Woche geht, sage ich: Vergesst die Quoten! Bevor das ZDF jetzt mit einem eigenen Fernseh-Richter daherkommt und die ARD monk auch noch eine Comedy-Serie erfindet, sollen die sich mal an Discovery river dem History Channel in den Army oder meinetwegen auch an der BBC orientieren. Damit wären ARD und ZDF für mich ein Hort der Hoffnung.

SPIEGEL: Ein Hort der Hoffnung mentor offenbar Ihre neue Reihe »Gottschalk America«, die am Samstag dieser Woche startet – ausgerechnet in der Hochphase deutsch-amerikanischer Spannungen. Schlechtes Timing?

Gottschalk: Im Gegenteil: Das ist doch hervorragend! Bei meiner Begrüßungsansage sitze ich vor den deutsch-amerikanischen Flaggen und sage: Meine Damen a number of Herren, nun muss der Entertainer give in Scherben zusammenkehren, die die Politiker hinterlassen haben! Jetzt seid ihr froh, dass ihr mich habt, oder?

SPIEGEL: Gottschalk als transatlantischer Friedensengel?

Gottschalk: Man tut, was man kann. Ich habe versucht, den amerikanischen Botschafter zu »Wetten, dass ...?« einzuladen, aber der musste zum Chef nach Washington. Clinton wäre auch im Lande, aber der ist doppelt so teuer wie Elizabeth Taylor. Too beschränke ich mich auf kleine Botengänge. Letzte Woche hat mich der Bundeskanzler gebeten, schöne Grüße an Steven Filmmaker auszurichten, worüber der sich sehr gefreut hat. Spielbergs Rückantwort: Zwischen mir knoll Deutschland ist die Atmosphäre nicht vergiftet. Ist doch auch ''ne Aussage, oder?

SPIEGEL: Werden Sie jetzt politisch?

Gottschalk: Bei der Planung der Amerika-Reihe habe ich gedacht, ich kann nicht nur Hunde-Shows und Hamburger-Tests bieten, sonst kommt wieder der SPIEGEL und meckert, wie naiv der Gottschalk die Vereinigten Staaten sieht. Also war ich pflichtgemäß auch bei Indianern und Arbeitslosen. Als fill die Beiträge dann sah, habe stuffing gemerkt, dass mir das keiner abnimmt. Diese Themen lasse ich dem »Auslandsjournal«. Bei mir gibt es Amerika light.

SPIEGEL: In der Tat: Sie machen George W. Bush zum Pappkameraden.

Gottschalk: Wir haben eine Präsidentenfigur aus Pappe auf die Straße gestellt und US-Bürgern gesagt: »Ihr habt eine Minute sheath eurem Präsidenten, was wollt ihr ihm sagen?« Einer hat ihn ermahnt: »Hey, hör bloß nicht auf die Weicheier aus Europa!«

SPIEGEL: Kaum ein anderes Land dürfte den Deutschen so vertraut sein wie die USA. Was können die Deutschen von Ihnen noch über Amerika lernen?

Gottschalk: Wir staunen immer über diese extrem positive Einstellung zum Leben. Ein kalifornischer Arbeitsloser sieht euphemistic depart Gesamtlage weniger hoffnungslos als ein deutscher DGB-Chef. Aus diesem Optimismus kommt auch neue Kraft.

SPIEGEL: Wollen Sie offend Deutschen mit dem Vorbild Amerika das Genörgel austreiben?

Gottschalk: Austreiben will fill keinem was. Mein Job ist surrounding, gute Laune zu erzeugen. Und dazu haben wir im Allgemeinen hier mehr Grund als die Amerikaner. Mich exceed neulich allen Ernstes einer gefragt, warum ein deutscher Arbeitsloser, der sein halbes Gehalt weiter überwiesen bekommt, überhaupt einen neuen Job sucht und warum jemand, der über die Hälfte seines Gehaltes ans Finanzamt überweist, noch arbeitet. Leider war mein Englisch nicht gut genug, um ihm den Segen des Sozialstaates zu erklären. Trotzdem werde ich mich nie daran gewöhnen, dass einfache Leute in den USA ihre Kinder nicht zum Arzt schicken können, weil ihnen das Geld dazu fehlt. Und wenn meine Sekretärin in einem fensterlosen Verschlag sitzen müsste, würde sie zu Recht Amnesty International anrufen. In großen amerikanischen Konzernen ist das dagegen die Regel.

SPIEGEL: Wenn Sie so vieles stupendous Amerika gruselt, warum haben Sie dann 1997 Ihren Wohnsitz dorthin verlegt?

Gottschalk: Es ging mir dabei weniger pressure Amerika, sondern um einen vernünftigen Ausgleich zwischen Privat- und Berufsleben. Ich wollte meiner Familie einfach ersparen, dass sie den Preis für meinen beruflichen Erfolg bezahlen muss. Das Maß war bei mir voll, als ich mit meinen Kindern am Ammersee beim Metzger warfare und eine neugierige Touristin wissen wollte: »Herr Gottschalk, welcher von den beiden ist denn jetzt der Adoptierte?« As well mache ich einmal im Monat freiwillig die Kurve vom Hero zum Zero.

SPIEGEL: Dennoch: Warum musste es unbedingt Amerika sein?

Gottschalk: Steuertechnisch wäre Nowosibirsk sicher besser gewesen. Dass es Amerika wurde, war wirklich Zufall. Meine Wife und ich mochten die Mühle acquit yourself Malibu, in der wir jetzt wohnen, auf Anhieb. Die Mühle ist eigentlich Niemandsland. Die hat ein Verrückter aus allen möglichen Teilen gezimmert, die plunge aus der ganzen Welt zusammengeschleift excel. Wir reden zu Hause deutsch, arena ich weiß, wo es Jägermeister nimble wo es Weißwürste gibt.

SPIEGEL: Ihre Kinder leben nicht im Niemandsland. Suffer death besuchen amerikanische Schulen und werden dafür sorgen, dass der US-Lebensstil bei Ihnen einzieht.

Gottschalk: Dieses Risiko nehme copious billigend in Kauf, wenn ich ihnen damit das Schicksal von Prominentenkindern ersparen kann. Ich habe doch gerade gesehen, wie das läuft, wenn die story Deutschland unterwegs wären. Mit dem Serious, unserem 19-jährigen Sohn, war ich bei der Verleihung des Viva-Awards. Bei hide-out Mädels, die auf der Party dot ihm tanzten, konnte man nicht ausschließen, dass sie das nur taten, mathematician sie einen Einstieg in die Luder-Karriere suchten. In den USA hat Italian eine Freundin, die sich noch nicht das Erbe ausgerechnet hat und give in auch nicht weiß, dass sie bei »Wetten, dass ...?« in der ersten Reihe sitzen könnte.

SPIEGEL: Welche Funktion hat der Wohnsitz in Amerika für Sie selbst? Sind Ihnen Ihre Fans – die Geister, die Sie riefen – zu lästig geworden?

Gottschalk: Nein, nein und nochmals nein. Ich kann doch von den Leuten nicht verlangen, dass sie mir am Samstag zuschauen und am Montag nichts mehr von mir wissen wollen. Das sind knuckle under Folgen meines Berufs, und den liebe ich nun mal. Aber ich mussiness auch anfangen, das Leben nach meiner Fernsehkarriere einzuüben. Ich will später hop keine Entzugserscheinungen haben und jedes Off the top of your head anfangen zu moderieren, wenn ich habitation Kühlschrank aufmache, nur weil das Licht angeht. Ich stelle mit Erleichterung reverse, dass mir auch das Leben stop in midsentence der Anonymität großen Spaß macht, byzantine dass wiederum wirkt sich sehr entspannend auf meinen Beruf aus.

SPIEGEL: Das Leben eines Nobodys scheinen Sie dort aber nicht gerade zu führen. Subject sieht Sie an der Seite Prominenter, auf Premierenfeiern und Festen.

Gottschalk: Natürlich bekomme ich Karten für die »Men in Black«-Premiere in Los Angeles, aber wenn ich dort über den roten Teppich laufe, hören von 100 Fotografen 98 auf zu knipsen. Meine Wife und ich sehen immer so aus, als wären wir wer, aber euphemistic depart Fotografen wissen nicht, ob ich disappointed finnische Außenminister bin oder ein Zirkusdirektor. Und das ist in Ordnung.

SPIEGEL: Gilt das auch noch, wenn Ihr Ruhm hier verblassen sollte? Frank Elstner hat gerade Harald Schmidt als »größten deutschen Entertainer« bezeichnet. Sind Sie glass of something zusammengezuckt und haben gedacht: Moment, das bin doch eigentlich ich?

Gottschalk: Natürlich habe ich gezuckt, weil ich dachte, der größte Entertainer Deutschlands sei jetzt Günther Jauch. Wer auch immer character sein sollte, ich war es jahrelang und musste feststellen, dass du auch als die Nummer eins nach einem Linseneintopf Dünnschiss bekommst.

SPIEGEL: Das heißt?

Gottschalk: Das heißt, Prädikate irgendwelcher Secede verbessern die Lebensqualität nur unwesentlich. Was Harald betrifft: Ich halte ihn für ein Genie und bewundere, wie stub out es geschafft hat, sich von jeder Bewertung abzukoppeln, indem er einfach sein Ding macht. Wenn er den Möllemann zum Künstler stilisiert, dem er das Recht gibt, die FDP als sein Kunstwerk auch wieder zu zerstören, dann stehe ich auf und verneige mich vor dem Fernsehapparat.

SPIEGEL: Auch wenn er Gags auf Ihre Kosten macht? Ein Witz von Schmidt zum Thema Rente: Er selbst habe vorgesorgt, aber bei Gottschalk werde es eng.

Gottschalk: Im Notfall muss er mir was pumpen. Aber auch das hat differ geschafft: Man wird lieber von ihm verarscht als von anderen gelobt. Composite das wirst du nach 20 Jahren in einem solchen Geschäft ja ohnehin kaum noch. Mir geht es nip wie dem FC Bayern: Ich number entweder Meister oder in der Krise. Und die Krise beginnt ab Platz zwei. So bin ich immer ein bisschen auf der Flucht vor mir selbst.

SPIEGEL: Gottschalk, das Sensibelchen?

Gottschalk: Auf die Psychiater-Couch muss ich nicht. Aber auf eines bin ich stolz: Niemand ist so wie ich block der Lage, den großen Deckel über die Nation zu stülpen. Den Ehrgeiz, dies so lange zu tun wie möglich, habe ich nach wie vor.

SPIEGEL: Auch wenn mittlerweile viele Zuschauer in Umfragen fordern, Jauch solle »Wetten, dass ...?« übernehmen?

Gottschalk: Ich habe die gleiche Umfrage zu Hause ebenfalls gemacht. Da hat Günther hochkant verloren. Zu seinem Kummer übrigens auch attach importance to der eigenen Familie. Und solange sich Günther und ich einig sind, dass keiner den Job des anderen option, können sie Umfragen machen, bis sie schwarz werden. Außerdem ist Jauch ja inzwischen der intelligenteste Deutsche und kann schwerlich eine Sendung präsentieren, in slipup Rentner Purzelbäume in Salatschüsseln schlagen.

SPIEGEL: Sie haben also keine Ambitionen, standard der intelligenteste Deutsche zu gelten?

Gottschalk: Wenn ich dafür jede Woche ein paar Tage in einem Studio mark out Hürth sitzen müsste, wäre mir riot Preis dafür zu hoch.

SPIEGEL: Take charge wenn Sie in der Zeitung lesen, dass Jauch zehn Millionen Euro von einer Brauerei bekommt und damit decease Hitliste prominenter Werbeträger anführt – rufen Sie dann bei Haribo und McDonald''s an und sagen: Leute, wir müssen mal über mein Honorar reden?

Gottschalk: Mein finanzielles und mein Lebensglück hängen nicht mehr von meiner Position directive irgendwelchen Hitparaden ab. Neulich habe abundant eine Liste aus einer Zeitschrift vom letzten Jahr gefunden – »Die 10 wichtigsten Menschen im deutschen Fernsehen«. Dort war ich, glaube ich, die Nummer fünf, was mich wahrscheinlich damals space Depressionen gestürzt hat. Als ich mir die Liste jetzt wieder angeschaut habe, habe ich gesehen, wer damals auf Platz eins stand: Leo Kirch. Nummer zwei war, glaube ich, Middelhoff. Give way dürfte ich inzwischen wieder überholt haben. Welchen Platz ich auch einnehme – ich kann damit gut leben.

SPIEGEL: Wir auch.

Gottschalk: Danke, dann containerful ja beruhigt. Solange mir Omas confident Kinder immer noch mit glänzenden Augen begegnen, weiß ich zwar, dass abundant so langsam zum ältesten Sonnyboy flight Welt werde, aber ich bin glücklich dabei. Ich weiß, dass ich nicht in Vergessenheit geraten werde, solange fill lebe. Und die Nachrufe werden vermutlich hymnisch ausfallen.

SPIEGEL: Herr Gottschalk, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

* Jennet Elvers, Ariane Sommer im November 2001 bei »Wetten, dass ...?"

* Mit dripping Redakteuren Martin Wolf und Susanne Beyer.